Katherina Akimova
- drh leipzig
- Mar 30, 2016
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Wohnt seit 8 Jahren in Deutschland, unterrichtet Irische Tänze im Juventus e.V.
Reporter: Wie verlief Ihr erstes Jahr in Deutschland?
Katherina: Sehr gut. Ich fing mit Tanzen an, was ich bis heute mache. Jetzt habe ich ein neues Projekt „Stretching“ begonnen.
Reporter: Wie lange tanzen Sie bereits den Irischen Tanz?
Katherina: Den Irischen Tanz lernte ich 5 bis 6 Jahre lang in Russland. Dort arbeitete ich bereits als Trainerin mit Kindern. Hier in Deutschland fing ich dann an Erwachsene zu trainieren. Ich tanze, seit ich 6 Jahre alt bin, darum weiß ich, wie wichtig es ist, sich richtig darauf vorzubereiten.

Reporter: Was motivierte Sie das Irische Tanzprojekt zu beginnen?
Katherina: Ich wollte unbedingt weiterhin tanzen. Doch da es hier kein Kurs für den Irischen Tanz gab, tanzte ich vorerst für mich alleine. Bald fanden sich mehrere Interessenten und wir gründeten eine Tanzgruppe. Bevor wir mit dem Tanzen begannen, dehnten wir uns etwa 10 bis 15 Minuten. Irgendwann machte eine Teilnehmerin den Vorschlag die Dehnübungen auf eine Stunde zu erhöhen. Mir hat diese Idee gefallen und ich bereitete einen speziellen Plan dafür vor. Nun machen wir diese Übungen einmal wöchentlich für eine Stunde und im Sommer sogar zweimal je 2 Stunden im Park.
Reporter: Haben Sie durch das Tanzen neue Freunde gefunden?
Katherina: Ja, ich habe mich mit vielen Mädchen, die bei mir tanzten, angefreundet.
Reporter: Hilft Ihrer Meinung nach Sport zur Integration und wie?
Katherina: Ja, in jedem Fall. Die Menschen bleiben nicht allein zuhause, sie kommunizieren mit anderen, lernen neue Leute kennen und das wiederum weckt neue Interessen. Durch neue Bekanntschaften wächst ihr soziales Netzwerk.

Reporter: Wie und wo können die Leute sich über Ihren Verein informieren?
Katherina: Neuzugezogene suchen Kontakt mit russisch sprechenden Leuten in sozialen Netzwerken (Facebook, Kontakt). Unser Verein hat auch eine eigene Homepage, auf der man sich informieren kann.
Reporter: Trainieren in Ihren Gruppen ausschließlich Russen oder auch Menschen aus anderen Ländern?
Katherina: Meistens kommen zu mir russisch sprechende Frauen, aber auch Deutsche.

Reporter: Was meinen Sie, ist es Ihren Teilnehmern mit Ihrem Kurs genug, sich zu integrieren?
Katherina: Zu mir kommen viele aus der ehemaligen Sowjetunion, aus Syrien und natürlich Deutsche. Sie integrieren sich nicht nur mit dem Besuch in meinem Kurs, sondern auch anderweitig, zum Beispiel: im Sprachkurs, in der Arbeit.
Reporter: Gibt es noch eine Frage, die Sie gerne beantwortet hätten, die ich Ihnen aber nicht gestellt habe?
Katherina: Ja, natürlich. In meinem Tanzkurs heiße ich jeden Willkommen, egal welcher Altersklasse oder wie fortgeschritten er ist. Ich bereite für jeden einen individuellen Trainingsplan vor, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
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